Prof. Jos Benders stellt mittelalterliche Kölner Pfennige aus niederländischen Schatzfunden vor
Prof. Jos Benders stellt mittelalterliche Kölner Pfennige aus niederländischen Schatzfunden vor

Köln, im September 2022

 

Festvortrag für Numismatiker

 

Die Numismatische Gesellschaft Kölner Münzfreunde von 1957 e.V. hatte zu einem Festvortrag zum Thema „Münzbeziehungen zwischen Köln und den Niederlanden im Mittelalter“ geladen. Das Thema behandelte Professor Jos Benders aus Venlo. Prof. Benders ist Vorstandsmitglied der Niederländischen Numismatischen Vereinigung und Chefredakteur des von der Organisation herausgegebenen Jahrbuchs.

 

Er stellte zunächst wichtige, im Internet auffindbare Quellen für die niederländische Numismatik vor. Hierzu gehören: NUMIS (Numismatisch Informatie Systeem van de Nederlandse Bank), PAN, https://www.archieven.nl/ und das Portal https://jaarboekvoormuntenpenningkunde.nl/ .

 

Danach gab er einen Abriss der Münzentwicklung im niederrheinisch-brabantischen Raum. Vom Jahr 1100 bis 1300 orientierten sich die dort umlaufenden Münzen stark am Kölner Pfennig. In den Münzfunden von De Mortel (2015) und Arnheim (1950) fanden sich jeweils zahlreiche in Köln geprägte Exemplare. Dies galt umgekehrt für den spätmittelalterlichen Münzfund von Köln-Dünnwald mit vielen Münzen aus niederländischen Prägestätten.

 

Damals waren die heutigen Grenzen noch keine Hindernisse für den Wirtschafts- und Geldverkehr. Dies beweisen auch die Münzfunde von Heerlen (2017), Venlo (1945) und Arnheim (1957) mit zutage geförderten Denaren, Großpfennigen und Turnosen aus Köln und Kleve-Berg.

 

Ab 1396 wurde in den Niederlanden der „overlensche Gulden“ aus Gold geprägt, der nur noch wenig Ähnlichkeiten mit dem damaligen Kölner Gulden aufwies. Mehrere dieser Stücke wurden bei einem Fund am Kölner Dominikanerkloster 1893 gefunden.

 

Schließlich stellte Prof. Benders einen absolut seltenen Gelderner Goldgulden von 1379/80 vor. Danach berichtete er über den Austausch von Münzprägemeistern im 15. Jahrhundert. Dazu gehörte auch der Münzprüfer Johannes Helman, der von 1479 bis 1495 in Köln tätig war.

 

Prof. Benders schloss seinen Vortrag mit dem Wunsch, diesen historischen Austausch auch in der zeitgenössischen Numismatik fortsetzen zu können. Zum Schluss der Veranstaltung überreichten ihm die Vorsitzenden der Kölner Münzfreunde, Bernd Offermann und Dr. Patrick Breternitz, sowie der Ex-Vorsitzende Andreas Henseler – dessen 75. Geburtstag der Anlass für den Festvortrag war – eine von der Schweizer Künstlerin Maya Graber geschaffene Medaille als Dankeschön.

 

Andreas Henseler

 


Bernhard Offermann (l.) erläutert die Exponate der Ausstellung
Bernhard Offermann (l.) erläutert die Exponate der Ausstellung

Köln, im Mai 2022

 

Münzfreunde besichtigen Medaillen-Ausstellung

 

Auf Einladung ihres 1. Vorsitzenden Bernhard Offermann statteten die Kölner Münzfreunde dem Beethoven-Haus in Bonn einen Besuch ab. Anlass dafür war die Sonderausstellung „Kleine Denkmäler für einen großen Komponisten“, die Dr. Silke Bettermann vorbildlich kuratiert hat. Die Ausstellung ist zusammen­hängend in einem ansprechend gestalteten Raum in thematisch gegliederten Vitrinen mit chrono­logischem Bezug dargeboten. Mit ausführ­lichen Erläuterungen in den Vitrinen und auf Wandtafeln wird dem Besucher das komplexe Medaillenwerk erschlossen.

 

Ursprünglich zu Ludwig van Beethovens 250. Geburtstag geplant, musste das Projekt zu Medaillen und Münzen für Person und Werk des großen Komponisten durch die Corona-Pandemie auf das Jahr 2022 verschoben werden. Umso erfreulicher ist es, dass mit Unterstützung von Stiftern und Leihgebern – zu denen Bernd Offermann mit Stücken aus seiner bedeutenden Sammlung von Beethoven-Medaillen und -Münzen gehört – der Kuratorin eine gelungene Auswahl aus der riesigen Menge der Beethoven gewidmeten Kleinkunstwerke geglückt ist. Die erfahrene Kunsthistorikerin hat die Gliederung chronologisch und nach inhaltlichen Schwerpunkten gestaltet. Ausgangspunkt ist der von dem österreichischen Medailleur Joseph Daniel Böhm geschaffene Medaillen­entwurf, für den als einzigen Beethoven 1820 Modell gesessen hat. Leider ist nur ein Gipsabguss des Wachs-Originals erhalten – eine Prägung kam nicht zustande.

 

Nach dem Tod des Komponisten 1827 kam es zu einem erneuten Anwachsen der Zahl im Gedenken an Beethoven geprägter Plaketten und Medaillen. Dabei orientierten sich deren Profil- und En-Face-Bilder auf den Stücken phantasievoll einerseits an einer zu Lebzeiten von ihm abgenommenen Gesichtsmaske und andererseits am berühmten Portrait-Gemälde Joseph Stielers. Die Darstellungsformen der Medailleure entwickelten sich dabei mit den historischen Entwicklungsstufen der Medaillenkunst. In der realistischen Ausprägung der typischen Gesichtsform sind Bezüge zu den authentischen Vorbildern mit der charakteristischen Kinnpartie, dem eher grimmigen Blick und der typischen Mähne leicht auszumachen. Bis hin zu Salvador Dalís Entwurf sind auch mehr abstrakt-modernistische Variationen der Reliefgestaltung zahlreich in der Ausstellung vertreten. Diese finden ihren Höhepunkt in der von Dr. Manfred van Rey (Numismatische Gesellschaft Bonn) initiierten „Beethoven-Medaillen-Edition 2020“, an der sich aus Anlass des 250. Geburtstages zehn renommierte deutsche Medaillenkünstler und -künstlerinnen beteiligten. Die Edition ist jenseits konventioneller Gestaltungsformen eine herausragende Präsentation des aktuellen deutschen Medaillenschaffens; sie wurde als zweiter offizieller Beitrag der Bonner Münzfreunde zum Beethoven-Jahr 2020 erarbeitet. Der erste Beitrag ist der Band 3 ihrer „Numismatischen Studien“ (Manfred van Rey: Ludwig van Beethoven in Nummis), in dem die genannten Arbeiten vorgestellt werden (300 Seiten; 29,90 Euro).

 

Bleibt noch festzuhalten, dass in einer separaten Vitrine ein Überblick über die Gedenkmünzen gegeben wird, die zum Andenken an Beethoven geprägt wurden. Beginnend mit dem Bonner Notgeld (1920) und dem Beethoven-Bild Karl Mensers werden zahlreiche Exemplare und Modelle von Gedenkmünzen bis zu einem Stück aus der „Demokratischen Volksrepublik Nordkorea“ vorgestellt. In der Begleitpublikation zur Ausstellung (Silke Bettermann: Kleine Denkmäler für einen großen Komponisten; 65 Seiten, 12 Euro) findet sich graphisch schön gestaltet mit hervorragenden Abbildungen eine mit ansprechenden Texten versehene Zusammenfassung der Ausstellung. Sie wird bis zum 30. Juni 2022 in Bonn gezeigt und geht anschließend nach Koblenz. Beide Publikationen sind im Museums-Shop erhältlich.

 

Nach der umfassenden, kenntnisreichen und detailgenauen Führung durch Bernhard Offermann beendeten die Kölner Münzfreunde den Tag mit einem kölschen Bier in einem Bonner Brauhaus neben dem historischen Rathaus.

 

Andreas Henseler


Köln, im Februar 2022

 

Prof. Dr. Wolfram Weiser verstorben

 

Die numismatische Gesellschaft Kölner Münzfreunde von 1957 e.V. trauert um Prof. Dr. Wolfram Weiser, der am 6. Februar 2022 im Alter von nur 67 Jahren überraschend in Köln verstorben ist.

 

Die Numismatik war die große Leidenschaft des Verstorbenen. 1982 wurde er mit einer Arbeit über die Münzen aus Nikaia, dem heutigen Iznik, promoviert. Hier zeichnete sich bereits das Interesse für den griechischsprachigen Osten der antiken Welt ab, das einen großen Schwerpunkt seines wissenschaftlichen Schaffens bilden sollte. Daneben beschäftigte er sich intensiv mit der römischen Münzprägung im Westen und bearbeitete auch vereinzelt Fragestellungen der nachantiken Numismatik. Nicht unerwähnt bleiben darf sein Interesse für Kölner Münzen, das beispielsweise in einem Aufsatz über die Kölner Münzstätte des Kaisers Postumus seinen Niederschlag fand.

 

Besondere Würdigung erfuhren seine Verdienste um die Numismatik durch die Ernennung zum Honorarprofessor für Alte Geschichte an der Universität zu Köln im Jahr 1997 und die Verleihung des Ehrenpreises der Gesellschaft für Internationale Geldgeschichte im Jahr 1999.

 

Auch wenn Prof. Weiser kein Vereinsmitglied war, so war er den Kölner Münzfreunden doch seit Jahrzehnten ein steter und verlässlicher Freund, der vielen Vereinsmitgliedern mit seiner herausragenden Expertise zur Seite stand und immer wieder interessante Vorträge zu den Vereinskolloquien beisteuerte.

 

Die Kölner Münzfreunde werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren. Unsere Gedanken sind bei seiner Witwe und seiner Familie.

 

Bernhard Offermann, 1. Vorsitzender
Patrick Breternitz, 2. Vorsitzender


70. Thronjubiläum Queen Elizabeth II. am 6. Februar 2022

 

Gern folgen wir der Anregung eines Kölner Münzfreunds, zum Thronjubiläum von Queen Elizabeth II. an ihre bisher fünf Porträts zu erinnern, mit denen sie auf den Münzen des Vereinigten Königreichs und anderer Commonwealth-Staaten abgebildet ist, hier auf Sovereigns der Jahre 1958 in Gold sowie 1983, 1985 und zweimal 2015 als Umlaufmünzen:

 

Nähere Erläuterungen dazu finden sich bei der Royal Mint.

 

Heinz Reutersberg
Schriftführer


Titelseite des Jahrbuchs

Presseerklärung vom 21. Dezember 2021

 

Kölner Münzfreunde veröffentlichen zweites Jahrbuch

 

Bereits zum zweiten Mal gibt die Numismatische Gesellschaft Kölner Münzfreunde von 1957 e.V. ein Jahrbuch heraus.

 

In nunmehr verdoppeltem Umfang unter der bewährten Redaktion von Dr. Patrick Breternitz und Dr. Heinz Reutersberg werden 12 geldgeschichtliche Beiträge veröffentlicht – aus Sicht von Köln und Umland:

 

Die Münzstätte Mülheim. Geschichte und Standort (Andreas Henseler)

 

Köln-Medaillen. Ein Überblick (Ferdinand Dahl)

 

Geld aus Hürth vor hundert Jahren. Warum ein Brauer, ein Brikettfabrikant und die chemische Industrie eigene Geldzeichen verausgabten. Ein Beitrag zur regionalen landkölnischen Geldgeschichte der Jahre 1914–1924 (Armin Müller)

 

und weit darüber hinaus, u.a.:

 

Was heißt „barbarisiert“ in der Numismatik? (Dr. Alexander Rothkopf)

 

Die politische Neuordnung des Ostens 37/36 v. Chr. auf Münzen (Sven Martzinek)

 

Darüber hinaus finden sich im Jahrbuch wieder Berichte aus dem Vereinsleben.

 

Das Jahrbuch kann gegen eine Schutzgebühr von 15 Euro portofrei bestellt werden bei: vorstand@muenzfreunde.koeln.

 

Bernhard Offermann
1. Vorsitzender


Bernhard Offermann (r.) gratuliert dem Ehrenvorsitzenden Andreas Henseler.
Bernhard Offermann (r.) gratuliert dem Ehrenvorsitzenden Andreas Henseler.

Presseerklärung vom 19. Oktober 2021

 

Kölner Münzfreunde wählen Vorstand

 

Die Numismatische Gesellschaft Kölner Münzfreunde e.V. wählte auf ihrer Mitgliederversammlung einen neuen Vereinsvorstand mit Bernhard Offermann an der Spitze (bisher 2. Vorsitzender), als Vize Dr. Patrick Breternitz (Historiker an der Universität Köln und bisher Beisitzer), und Jan Nicolai (neu als Beisitzer). Andreas Henseler, der bisher den Vorsitz führte, war nicht zur Wiederwahl angetreten, denn: „Wir wollen den Verein auch an der Spitze verjüngen und zugleich die regionale und akademische Ausrichtung stärken“, so Henseler, der die Leitung der monatlichen Münzgespräche fortführt.

 

Auf Vorschlag des neuen Vorstands beschloss die Mitgliederversammlung die Ernennung von Andreas Henseler zum Ehrenvorsitzenden aufgrund seiner Verdienste um den Verein. Bernhard Offermann dazu in seiner Laudatio: „Durch Andreas' zielstrebige Arbeit der letzten Jahre können wir jetzt als gemeinnütziger, eingetragener Verein wirksamer unsere Ziele realisieren, so bereits durch substantielle Publikationen und hoffentlich auch bald wieder stärker durch Veranstaltungen; dabei sind Gäste herzlich willkommen.“ (Bei Interesse bitte eine kurze E-Mail an veranstaltungen@muenzfreunde.koeln .)

 

Sodann vertagte man sich bis zum nächsten Münzgespräch und zum Tauschtreffen, die beide noch im November stattfinden sollen.)

 

Bernhard Offermann
1. Vorsitzender



Köln, im August 2021

 

Nachruf Werner Grunewald


Die Kölner Münzfreunde trauern um ihren Ehrenvorsitzenden Werner Grunewald. Nach langer Krankheit ist er vor wenigen Tagen verstorben.

 

Die verschiedenen Wegstrecken seines ungewöhnlichen Lebenslaufs waren von den historischen Wirrungen und Wendungen der deutschen Geschichte nach dem II. Weltkrieg geprägt. Am 10. Mai 1945 in Zwönitz (Erzgebirge) im damaligen und heutigen Freistaat Sachsen geboren, machte er in Annaberg-Buchholz Abitur und trat in die Nationale Volksarmee (NVA) ein. Nach dem Studium der Fachrichtung Luftfahrzeuge/Triebwerke wurde er als Ingenieur in ein Jagdgeschwader kommandiert. Als Offizier der Luftstreitkräfte der NVA übernahm ihn 1990 die Bundeswehr. Dort war er u.a. in Köln-Wahn an führender Stelle für die Erhaltung übernommener fliegender Waffensysteme zuständig.

 

Werner Grunewald hat im Rheinland seine zweite Heimat gefunden, reiste aber auch gerne zu Familienmitgliedern, die heute in Berlin leben. Nachdem ihm ärztliche Kunst nicht mehr helfen konnte, starb er – von seiner Frau begleitet – in der Palliativabteilung eines Kölner Krankenhauses.


Angeregt von seiner sächsischen Heimat im Erzgebirge, begann er schon im Alter von 11 bis 12 Jahren eine Beschäftigung mit regionalen Natur- und Kunstgegenständen.  So konnte er eine umfangreiche Münzsammlung mit Stücken aus der Zeit „August des Starken“ aufbauen, in der sich aber auch preußische Prägungen mit dem Portrait des „Großen Kurfürsten“ fanden. Ebenfalls gehörten Exemplare der deutschen Münzgeschichte vom Kaiserreich über die Weimarer Republik bis zur DDR und Bundesrepublik zu seiner Sammlung. 

 

Zu seinen numismatischen Aktivitäten gehörte das langjährige Engagement bei den Kölner Münzfreunden. Nachdem sie ihn 2016 zu ihrem Vorsitzenden wählten, gab er dem Verein neue Richtung und Substanz. In seine Zeit als Vorsitzender fiel das 60jährige Jubiläum der Organisation, das er mit seinen Kollegen zu einem weithin wahrgenommenen Ereignis machen konnte. Die Kölner Münzfreunde dankten ihm für seine Verdienste und bestimmten ihn nach seinem Ausscheiden als Vorsitzender zum Ehrenvorsitzenden.

 

Die „Numismatische Gesellschaft Kölner Münzfreunde von 1957 e.V.“ wird Werner Grunewald ein ehrendes Andenken bewahren. Seiner Familie und insbesondere seiner Witwe gelten unser Gedenken und Mitgefühl. Wir verbleiben mit Anteilnahme und dem Ausdruck herzlichen Beileids.


Andreas Henseler

1. Vorsitzender


Presseerklärung vom 21. Juli 2021

 

Festakt für Dr. Eberhard Auer –

Kölner Münzfreunde präsentieren numismatisches Lebenswerk zum

80. Geburtstag

 

 

Die Kölner Münzfreunde übergaben eine Festschrift mit der ausgewählten Sammlung seiner numismatischen Schriften an Dr. Eberhard Auer auf einer zu seinen Ehren ausgerichteten Feier zum 80. Geburtstag. In seiner Laudatio auf den Jubilar ließ der Vizevorsitzende des Vereins, Bernd Offermann, das berufliche und numismatische Wirken Auers Revue passieren.

 

Der promovierte Chemiker hatte parallel zu seiner beruflichen Tätigkeit begonnen, Münzen zu sammeln und ihre historischen Bezüge zu erforschen. Offermann hob hervor: „Dabei haben Sie den Münzen eine vierte Dimension verliehen. Mit dem Material als Gestaltungselement prägten Sie den Begriff Numismetallogie“. Auf diese Weise gelang Auer eine Verknüpfung beruflicher Fähigkeiten und wissenschaftlicher Forschungstätigkeit.  


Dr. Auer hatte zahlreiche ehrenamtliche Funktionen inne, bis hin zum Vorstand der Deutschen Numismatischen Gesellschaft (DNG). Darüber hinaus betreute er die Münzsammlung des Deutschen Bergbaumuseums in Bochum und war Mit-Kurator von numismatischen Ausstellungen der Kreissparkasse Köln. Seit 50 Jahren ist er Mitglied der Kölner Münzfreunde und übereignete diesen im vergangenen Jahr eine umfangreiche Sammlung deutscher Feinsilber-Münz-Repliken. 

 

Von der DNG erhielt er zweimal den Eligius-Preis, mit dem die Gesellschaft bedeutende numismatische Werke auszeichnet. Mit der zweiten Verleihung wurde er für sein Lebenswerk geehrt. Dies ist auch das Anliegen der Kölner Münzfreunde mit der Festschrift für Dr. Auer. Die beiden Herausgeber, Dr. Patrick Breternitz und Dr. Heinz Reutersberg, stellten diese mit dem Titel „Numismetallogica – ausgewählte Aufsätze“ vor. Breternitz erklärte: „Das Werk mit immerhin 500 Seiten enthält das münzkundliche Schaffen des Jubilars mit der einzigartigen Verbindung seiner Expertise auf dem Gebiet der Metallogie und den profunden Kenntnissen im Bereich der Numismatik“.

 

Den Herausgebern gelang mit dem Werk die Präsentation der wichtigsten verstreut publizierten Arbeiten Dr. Auers. Das Buch mit fast 40 Aufsätzen, der Zusammenfassung weiterer Beiträge und einem vollständigen Schriftenverzeichnis, kann gegen eine Schutzgebühr von 25,00 Euro zuzüglich Versandkosten beim Vorstand der Kölner Münzfreunde (vorstand[at]muenzfreunde.koeln) erworben werden. Titel: Eberhard Auer, Numismetallogica, ausgewählte Aufsätze; hrsg. von Patrick Breternitz und Heinz Reutersberg; Schriften der Kölner Münzfreunde I, Köln 2021.


Mehrere Gäste erinnerten in ihren Glückwünschen für den Jubilar an gemeinsame Erfahrungen, Anekdoten und Erlebnisse. Zum Abschluss der Veranstaltung dankte Dr. Auer für die guten Wünsche und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, noch lange im Kreis der Kölner Münzfreunde wirken zu können. Er sagte: „Es ist für mich immer noch befriedigend, ein numismatisches Objekt zu untersuchen, zu erforschen und die gewonnenen Erkenntnisse durch Vorträge und Veröffentlichungen anderen Sammlern zugänglich zu machen.“

 

Die Festschrift kann gegen eine Schutzgebühr von 25 Euro portofrei bestellt

werden bei: vorstand@muenzfreunde.koeln.

 

Andreas Henseler
1. Vorsitzender

 


Presseerklärung vom 11. Dezember 2020

 

Kölner Münzfreunde veröffentlichen Jahrbuch 2020

 

 

Zum ersten Mal gibt die „Numismatische Gesellschaft Kölner Münzfreunde von 1957 e.V.“ ein Jahrbuch heraus. Es enthält Aufsätze zu numismatischen Themen, wie z.B. „Der Münzfund von Köln-Dünnwald“ (Henner R. Meding); „Das Hausgeld des Pester Invalidenhauses“ (Armin Müller) – und einen Bericht über das Medaillenwerk des Kölner Künstlers Herbert Kreuzer, dessen Skulpturen vor einigen Schulen in der Innenstadt stehen.

 

Darüber hinaus finden sich im Jahrbuch Berichte zum Vereinsleben der Münzfreunde, wie z.B. die Übergabe einer bedeutenden Sammlung von galvanischen Nachbildungen historischer Silbermünzen durch den Numismatiker Dr. Eberhard Auer.

 

Das Jahrbuch soll zukünftig regelmäßig erscheinen und kann gegen eine Schutzgebühr von 10 Euro portofrei bestellt werden unter: vorstand@muenzfreunde.koeln. (Leider vergriffen!)

 

Andreas Henseler
1. Vorsitzender

 


Presseerklärung vom 10. November 2019

 

Kölner Münzfreunde wählen vergrößerten Vorstand

 

Auf ihrer Jahreshauptversammlung wählten die „Numismatische Gesellschaft – Kölner Münzfreunde von 1957“ einen neuen vergrößerten Vorstand.

 

„Mit einem Zuwachs neuer Mitglieder seit dem 60jährigen Jubiläum des Vereins 2017 sind die Kölner Münzfreunde der einzige Ortsverband mit wachsenden Mitgliederzahlen in ihrem Dachverband, der Deutschen Numismatischen Gesellschaft“, erklärte der scheidende Vorsitzende Werner Grunewald in seinem Rechenschaftsbericht.

 

Da er nicht erneut kandidierte, wurde Andreas Henseler (Beigeordneter der Stadt Köln a.D.) einstimmig zu seinem Nachfolger gewählt.

 

Ebenfalls einstimmig wurden gewählt: Bernhard Offermann (stellv. Vorsitzender), Dr. Heinz Reutersberg (Schriftführer), Armin Müller (Schatzmeister) und Dietger Rohlfs (stellv. Schatzmeister).

 

Mit Patrick Breternitz, Sven Martzinek und Alexander Schröder wurden drei Neumitglieder des Vereins – gleichfalls einstimmig – zu Beisitzern gewählt.

 

Als Kassenprüfer wurden Helmut Wieting und Hans Linnartz bestimmt.

 

Nach den Wahlen beschloss die Versammlung ohne Gegenstimmen eine neue Satzung, auf deren Grundlage der Verein sich ins Vereinsregister eintragen und gemeinnützig werden will.

 

Vorsitzender Andreas Henseler, der auch das monatliche Kolloquium (jeden dritten Dienstag, 18.00 Uhr im Stadtmuseum; nächster Termin Dienstag, 19. November) moderiert, erklärte: „Wir wollen unsere Öffentlichkeitsarbeit ausbauen und für unsere regelmäßigen Münzgesprächsabende im Stadtmuseum und die Tauschtreffen verstärkt werben“.

 

Zum Abschluss erhielt Werner Grunewald als Dank für seine Tätigkeit einen Bronzeabguss des großen Petrussiegels der Stadt Köln und wurde zum Ehrenvorsitzenden berufen.

 

Andreas Henseler
1. Vorsitzender